Madaba, Zarqa, Balqa Governorate:

OMS-Management-Unterstützung der mittleren Governorate in Jordanien

Beschreibung

Im Rahmen des ursprünglichen OMS - Projekts unterstützt die GTZ die Wasserbehörde Jordaniens (WAJ) seit 1994 bei der Steigerung der Effizienz der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in der Hauptstadt durch Kommerzialisierung von Geschäftsverfahren und Beteiligung des Privatsektors.

Im Auftrag des Ministeriums für Wasser und Bewässerung (MWI) wandte sich WAJ an die GTZ, um die Nachahmung des Projekts und mehrere PSP-Aktivitäten in den mittleren Provinzen Jordaniens zu unterstützen.

Hintergrund

Jordanien ist eines der wasserärmsten Länder der Welt.

Trotz seiner Knappheit ist seine Verwendung nicht effizient, mit hohen technischen und administrativen Verlusten.

Die jordanische Regierung nahm die Herausforderung an, die Effizienz zu erhöhen und die Geschäftstätigkeit zu verbessern, indem sie kaufmännisches Management einführte und die Verantwortung für die Unternehmensführung gegebenenfalls an Unternehmen des Privatsektors übertrug.

Nach dem erfolgreichen Ansatz des ursprünglichen OMS-Projekts in der Hauptstadt wurden die bewährten Prinzipien auf die mittleren Provinzen ausgeweitet.

OMS unterstützt die Wasserbehörden bei dem gesamten Change-Management-Prozess und der Restrukturierung der Organisationen, dem Engagement privater Betreiber und der notwendigen Neugestaltung von Geschäftsprozessen.

Methodik

Der Ansatz des Beraters zur Durchführung dieses Projekts basiert auf folgenden Prinzipien:

• Zerlegung von zentralisierten Strukturen und Verlagerung von Aufgaben und Zuständigkeiten auf niedrigere Hierarchieebenen im Rahmen des Dezentralisierungsprozesses
  
• Sicherstellung einer effizienten Dienstleistungserbringung durch lokale private Unternehmen und geeignete Formen der Beteiligung des privaten Sektors wie Mikro-PSP und PPP
  
• Deutliche Verbesserung der Qualität und Effizienz der Entscheidungsfindung auf der Basis zuverlässiger Daten und der Einführung moderner IKT
  
• Verbesserung der fachlichen Kompetenz auf allen Ebenen durch Schulungen.
  Der Berater definiert folgende Prioritäten:
  
• Unterstützung der drei Provinzen durch die Einführung einer effizienten Organisationsstruktur, Stärkung des Managements durch Einführung eines effizienten Performance Managements, Monitoring und Controlling sowie ein computergestütztes Kundenmanagementsystem.
  
• Einführung und Verbesserung des Geoinformationssystems (GIS) in allen Provinzen und Einführung eines integrierten Informationsmanagementsystems
  
• Verbesserung und Verifizierung der Basisdaten in qualitativen und quantitativen Fragen als Grundlage für ein realistisches Leistungsüberwachungssystem
  
• Einführung eines kosten- und rechnergestützten Rechnungsführungsverfahrens sowie Erstellung von jährlichen Gewinn- und Verlustrechnungen und
  
• Unterstützung der Anpassung des institutionellen Rahmens in Zusammenarbeit mit der GTZ