Aleppo:
Hydraulische Netzwerk-Analyse des Wasserversorgungssystems Aleppo, Syrien

Disziplinen

  • Siedlungswasserwirtschaft
  • Wasserversorgung

Gesellschaften

Dorsch International Consultants

Auftraggeber

Public Establishment of Water Supply and Sewerage (PWSSE), Aleppo

Dauer

Von 2004 bis 2007

Projektleistungen

  • Umfassende Felduntersuchungen und Erfassung von Basisdaten
  • Einrichten einer GIS-Einheit bei der PEWSSA und Erstellung von digitalen Grundkarten; GIS-gestützte digitale Bestandserfassung der Netzkomponenten
  • Masterplan / Entwicklung eines strategischen Investitionsplans für das Jahr 2025, zur Verbesserung des Gesamtsystems
  • Reduzierung der Wasserverluste und Definition des erforderlichen Investmentprogramms mit einem Umfang von 355 Mio. Euro.
  • Hydraulische Analyse des bestehenden und Design des zukünftigen Wasserversorgungssystems für 4,5 Millionen Einwohner, wobei sich die Gesamtlänge des bestehenden Netzes auf 2.500 km und die der geplanten Leitungen auf 852 km beläuft
  • Design des Transportleitungssystems vom Assad-See bis zu den Haupttrinkwasserreservoiren in Aleppo
  • Machbarkeitsstudie inklusive Entwurfsplanung für eine KfW-EIB-Finanzierung, die etwa 80 % des Versorgungsgebietes und ein Finanzierungsvolumen von 160 Mio. Euro abdeckt
  • Verfassen von speziellen Berichten zur Wasserverlustreduzierung und Regulierung der Leckagen, Trinkwasserqualität, Kundenbefragungen
  • Einkauf und Einbau eines Wasserzähler-Systems (SCADA-Supervising Control and Data Acquisition)
  • Training für die PEWSSA Ingenieure in GIS, Hydraulischer Modellierung und Leckage-Suche
  • Sozio-ökonomische Analyse
  • Gender-Analyse und Studie zur Einschätzung potentieller gesellschaftspolitsicher Konflikte

Kontakt

Dorsch International Consultants GmbH

München (Headquarters)
Landsberger Str. 368
80687 München
Germany

Tel.: +49 89 5797-0
Fax: +49 89 5797-800
E-Mail: info@dorsch.de

Karte

Beschreibung

Die Stadt Aleppo – mit mehr als 2 Millionen Einwohnern – wächst schnell und eine beträchtliche Anzahl der Bevölkerung lebt in so genannten „informal areas“.

Das Wasserversorgungssystem besteht aus 4 Wasseraufbereitungsanlagen, 12 Pumpstationen, Transport- und Verteilleitungen mit einer Länge von ca. 2.600 km und einem Durchmesser von DN 100 bis DN 1400 und mehr als 406.000 Hausanschlüssen.

Der tägliche Wasserverbrauch beläuft sich auf 528.000 m3/d, aber aufgrund dieses hohen Bedarfs muss das Netz intermittierend versorgt werden.

Die Wasserbehörde konnte die Wasserversorgung nur für 16 Stunden/Tag gewährleisten.

Die zu Beginn verfügbaren Daten und Karten waren nicht digitalisiert und die Computerisierung stand noch am Anfang und wurde nur zur Rechnungsstellung verwendet.

Das Projekt war in zwei verschiedene Phasen aufgeteilt:

Phase 1 umfasste die Analyse des bestehenden Wasserversorgungssystems, eine hydraulische Analyse des Netzes, die strategische Planung sowie die strukturelle Neugestaltung des Transport- und Verteilsystems.

Phase 2 umfasst die Machbarkeitsstudie für das geplante Rehabilitierungsprojekt. Zusätzlich musste die vorgesehene neue Transportleitung von einer Freispiegelleitung in eine Druckleitung mit einer Länge von ca. 115 km umgeplant werden.